Holzhaus bauen mit so viel Eigenleistung wie möglich
Wenn junge Leute ein Familiennest bauen, dann wollen sie in der Regel viel Eigenleistung einbringen. So auch Christoph und Dörte Braun, die es von der Großstadt auf's Land zog, genauer gesagt in Christophs alte Heimat. „Für uns gab es keine Alternative zum Holzhaus, einfach weil uns beiden die Holzoptik so gut gefällt.“, erzählt die Hausherrin. Auf Fullwood Wohnblockhaus kamen die gebürtige Kölnerin und ihr Mann, weil der Stammsitz des Holzhausspezialisten im Köln/Bonner-Raum beheimatet ist. „Da wir mit Unterstützung unserer Familie viel selber machen wollten, kam uns als Baustufe eine Richtmeistermontage sehr gelegen. Fullwood richtet sich auch in dieser Hinsicht nach dem Wunsch der Bauherren.“, sagt Hausherr Christoph. Nach Abschluss der individuell auf die Vorstellungen und Bedürfnisse der Brauns abgestimmte Hausplanung, wurden die wenigen Wandelemente und Decken- sowie Dachstuhlbalken und -Sparren im Werk passgenau vorgefertigt, termingetreu zum Bauplatz geliefert und die Montage konnte beginnen. „Unser Richtmeister war nur eine Woche vor Ort, danach stand unser Holzhaus, inklusive Dacheindeckung!“, strahlt Christoph Braun und kann es eigentlich immer noch nicht fassen, dass alles so schnell und reibungslos ablief. Der erfahrene Richtmeister von Fullwood leitete ihn, seinen Vater und seinen Bruder genau an und arbeitete perfekt und fleißig vor. „Später, als wir den Innenausbau ganz alleine durchführten, habe ich öfter bei Fullwood angerufen und mir Beratung am Telefon geholt. Das klappte super.“, fährt der Hausherr fort. „Die individuelle, völlig freie Hausplanung war auch noch ein wichtiger Punkt, warum wir uns für diesen Holzhaus Hersteller entschieden haben.“, ergänzt seine Frau.
Nicht ausschließlich Holzwände im Holzhaus
Wie die meisten Bauherren heute, wollten auch Christoph und Dörte Braun nicht ausschließlich Holzwände in ihrem Haus haben. Daher ergänzten sie weiß tapezierte Trennwände, was die Räume besonders hell erscheinen lässt. Kombiniert mit sehr großen Fenstern, die reichlich natürliches Licht hereinlassen, ist Holzhaus „Nordeifel“ genau so hell, wie es sich das Eigentümerpaar wünschte. Sogar so hell, dass dunkle Bodenfliesen verlegt werden konnten, ohne die Räume düster zu machen. „Die anthrazitfarbenen Bodenfliesen setzen einen schönen Kontrast zu den weißen Wänden und den hellen Kiefernwänden. So ist das Ambiente modern und unaufdringlich, aber dennoch behaglich.“, meint Dörte. Diese Farb-/Materialkombination passt außerdem zu der geradlinigen Architektur des Hauses. Für Fenster, Haustür, Garagentor und Dachziegel wählte das Paar aber lieber ein dunkles braun, dass an Teakholz erinnert. So ist der Farbkontrast in abgemilderter Form auch nach außen vorhanden. „Als wir uns für ein massives Holzhaus entschieden, ging es uns ja ursprünglich rein um die Optik. Jetzt, im Nachhinein, sind wir sehr froh, so ein nachhaltiges, klimafreundliches Haus gebaut zu haben und das Wohnklima haben wir sehr zu schätzen gelernt!“, berichtet die Hauseigentümerin. Besucher nehmen den feinen Holzduft immer wahr, die Hauseigentümer selber nur noch nach längerer Abwesenheit. Neben den Polarkiefernwänden sind auch noch die Sichtbalkendecken, die Dachverschalung sowie die Zimmertüren aus echtem Kiefernholz und die Geschosstreppe aus deutscher Eiche. „Ich bin begeistert, wie einfach man an den Holzwänden Sachen aufhängen und montieren kann.“, betont der Hauseigentümer.
Flexibles Holzhaus mit nahezu quadratischem Grundriss
Holzhaus „Nordeifel“ ist mit 10 x 10.90m Außenmaß fast quadratisch. An den Traufseiten wurden eine Garage und ein Schuppen angebaut und die südliche Traufseite besitzt eine breite Dachgaube. Nachträglich wurde zum Garten hin, entlang der halben Giebelseite, ein eingeschossiger Wintergarten angeschlossen, der auf die Terrasse führt. Eher ungewöhnlich ist die Ausrichtung des Hauses, bzw. des Wohnbereiches nach Osten, wo sich die Terrasse und ein weitläufiger Garten anschließen. Der Hauseingang befindet sich direkt an der kaum befahrenen Straße, die bei einem Bauern endet, also an der westlichen Giebelseite. Dort haben Christoph und Dörte Braun einen weiteren Freisitz eingerichtet. Betritt man das Holzhaus, gelangt man in eine Diele, die nach rechts in einen Flur abknickt, wodurch ein L-Förmiger Raum entsteht. Direkt rechts nach der Haustüre gelangt man in ein Gästezimmer, weiter geradeaus geht es durch eine schräge Wand an der linken Seite in den offenen Wohnbereich. Richtet man sich stattdessen nach rechts in den angeschlossenen Flur, befinden sich dort, wiederum rechts, eine Gäste-Dusche/WC und links ein Hauswirtschaftsraum. Der offene Wohnbereich ist ebenfalls L-förmig, wodurch die darin befindliche Küche geschickt separiert ist und vom Wohnzimmer nicht einsehbar ist. Zwischen Kochen und Wohnen befindet sich der Esstisch sowie ein großer, drehbarer Kaminofen. Man kann wahlweise vom Sofa oder vom Esstisch aus durch die Glasscheibe in die Flammen blicken. Auch die offene, transparent wirkende Geschosstreppe ist in den Wohnbereich integriert und führt hinauf auf eine Galerie. Imposant ist in diesem offenen Wohnraum vor allem der hohe Luftraum bis zur sichtbaren Firstpfette: Die enorme Lichte lässt den ohnehin großflächigen Bereich noch großzügiger wirken und das breite, mehr als mannshohe Fenster oben an der Giebelwand lässt viel Tageslicht einfallen.
„Theoretisch könnte man den Luftraum bei Bedarf ganz einfach schließen und hätte dadurch Wohnfläche im Dachgeschoss gewonnen.“, sagt Dörte Braun. Realistischer ist hingegen, dass die heute jungen Leute im hohen Alter mal komplett im Erdgeschoss wohnen werden, falls das Treppensteigen mal schwerfällt. Ein Badezimmer ist ja bereits vorhanden und das Gästezimmer könnte zum Schlafzimmer umfunktioniert werden. Momentan schläft das Ehepaar aber im Dachgeschoss, wo sich außerdem ein großes Kinderzimmer, ein kleines Arbeitszimmer und ein sehr großes Badezimmer befinden. Oben wurden die Böden, bis auf das Bad, in Eichendielenlaminat ausgelegt und die Blockwände sind als im Kern gedämmte Kombiblockwand gewählt - im Gegensatz zum Erdgeschoss, wo alle Blockwände einschalig sind. Damit alles Holz so naturhell bleibt, wie zu Beginn, trugen die Hauseigentümer UV-Schutz gegen Nachdunkeln auf das Kiefernholz auf. Neben dem Kaminofen, der Holzhaus „Nordeifel“ nicht nur schmückt, sondern auch mit schneller, gemütlicher Strahlungswärme versorgt, heizen Christoph und Dörte Braun ihr Heim via Fußbodenheizung mit erneuerbarer Energie. „Wir haben uns für Erdwärme entschieden und 75m in die die Tiefe gebohrt, um diese nutzen zu können.“, berichtet Christoph. Er und seine Frau sind sich sicher, alles richtig gemacht zu haben, der Wohlfühlfaktor ist ihnen tagtäglicher Beweis.