Hauptsache natürlich: Holzhaus mit Lehmelementen
Bei der Planung von Holzhaus „Eppinger Gäu“ berücksichtigte Fullwood sämtliche Ideen und Vorstellungen der Baufamilie und realisierte alles, was machbar war. Sei es die Kombination von einschaligen Massivholzwänden mit kerngedämmten Blockwänden, extra-hohe Räume samt höherem Kniestock, ein dritter „Quergiebel“, Trennwände zum Teil aus Lehmplatten mit Lehmputz und Jutesäcken dazwischen, eine nach außen aufgehende Haustür oder die Wahl der Baustufe. „Als Ausgleich zu seinem Beruf, liebt es mein Mann, zu werken und wollte unser Eigenheim deshalb unbedingt selbst mit aufbauen.“, erzählt die Hausbesitzerin. Das Ehepaar entschied sich daher für eine Richtmeistermontage, bei der ein Fullwood-Zimmermann federführend anleitet und arbeitet. „Unser Richtmeister war insgesamt 14 Tage vor Ort, hat den Rohbau inklusive Dach, Fenster und Haustür begleitet und danach noch die Trennwände im Holzhaus mit aufgestellt. Für den Innenausbau haben wir dann lokale Handwerksfirmen beauftragt.“
Holzhaus mit viel Platz für die Gegenwart & Blick aufs Alter geplant
Eine Familie mit drei Söhnen benötigt viel Platz und gleichzeitig soll Holzhaus „Eppinger Gäu“ auch sich wandelnde Wohnbedürfnisse im Alter erfüllen. Ein offener Wohn-/Essbereich fürs Familienleben, drei geräumige Kinderzimmer mit eigenen Dachböden (Hochbetten) und die Möglichkeit, später komplett im Erdgeschoss wohnen zu können, zollen diesem Ansprüchen Tribut. Insgesamt wählte das Baupaar eine zusätzliche Balkenhöhe mehr, sodass die Räume (und der Kniestock) noch höher als üblich sind und anstelle eines Kellers gibt es einen Dachboden und eine große, ans Wohnhaus angebaute Doppelgarage. Der Hauseingang befindet sich an der Nordseite und führt in eine große Diele mit Garderobenteil. Von dort geht es links in einen Hauswirtschafts- und Heizungsraum, hinauf ins Dachgeschoss, geradeaus in den Wohnbereich (mit gläserner Schiebetür abgetrennt), rechts ins Duschbad/WC (ebenerdige Dusche, rollstuhlgerecht und pflegeleicht) sowie ins daneben liegende Gästeschlafzimmer (späteres Schlafzimmer). Vom Wohn-/Esszimmer gibt es einen breiten Durchgang in die Küche, der eine Speisekammer angeschlossen ist. Ins Dachgeschoss gelangt man über eine halb gewendelte Buchenholztreppe mit Edelstahlstreben und Buchenholzhandlauf (angenehme Haptik!), unter der sich außerdem ein kleiner Abstellraum verbirgt. Oben befinden sich, von einer mittig positionierten Galerie aus zugänglich, neben den drei Kinderzimmern ein Schlafzimmer mit Ankleide en Suite und ein Badezimmer. Jede Giebelseite besitzt oben einen Balkon und ebenerdig eine von der Ost- bis zur Westseite umlaufende Terrasse. Dank einer Aussparung an der Süd-Ost-Ecke des nahezu quadratischen Grundrisses, verbunden mit einer Dachabschleppung an genau der Stelle, gibt es einen überdachten Freisitz auf der Südterrasse.
Pflegeleichter & Allergiker freundlicher Wohnalltag
Da zwei Familienmitglieder an Hausstauballergie leiden, ließen die Hauseigentümer im ganzen Holzhaus einheitliche, helle Bodenfliesen verlegen. Da diese oft gewischt werden müssen, verzichtete die Hausherrin im Dachgeschoss lieber auf aufwändig zu reinigende Dachfenster. Zur Betonung des hellen Ambientes sind manche Trennwände weiß gestrichen und zahlreiche, überwiegend bodentiefe Fenster eingebaut worden. Das reichlich einfallende, natürliche Licht trifft auf mit UV-Schutz vor dem Nachdunkeln bewahrte, naturhelle Kiefernwände und Sichtbalkendecken und wird von den weißen Wänden reflektiert. Passend zu den anthrazitfarbenen Tondachziegeln wählte die Familie schwarze Holzfenster, eine schwarze Haustür und ein schwarzes Garagentor. Dank des rundum relativ großen Dachüberstandes pendelt man jederzeit trockenen Fußes zwischen Haus und Garage. Beheizt wird Holzhaus „Eppinger Gäu“ über eine Fußbodenheizung (Erdgeschoss und Bäder), eine Wandheizung (Dachgeschoss) und einen wasserführenden Kaminofen (Wohnbereich), der mit Holzscheiten betrieben wird. Eine solare Warmwasserbereitung auf dem Hausdach unterstützt das Heizsystem und für den Notfall und das Alter gibt es noch eine Gasheizung. Dank der sehr gut dämmenden Hauswände in Verbindung mit dem gut gedämmten Hausdach und Wärmeschutzfenstern ist der Heizenergieverbrauch gering. „Wir fühlen uns hier sehr wohl und genießen das angenehme, gesunde Raumklima unseres Hauses!“, freut sich die Hauseigentümerin.