Wenn schon Holzhaus, dann massives Holzhaus
Zuerst planten Marion und Peter Nowotnick ein eingeschossiges Holzhaus zu bauen, hauptsächlich wegen möglichen Gehbehinderungen im Alter. Jedoch gefiel ihnen der firsthohe Luftraum mit Galerie und Sichtdachstuhl im eineinhalbgeschossigen Fullwood-Musterhaus „Havelland“ in Werder-Derwitz so gut, dass sich das Ehepaar anders entschied. Das Musterhaus entdeckte Marion Nowotnick zuvor ganz zufällig und kam mit ihrem Mann wieder. Um beide war es sofort geschehen und nicht mehr nach anderen Holzhaus Herstellern gesucht.
Kompaktes & großzügiges Holzhaus zugleich
Mit einer Wohnfläche von 117m² ist Holzhaus „im Urstromtal“ relativ klein, aber zum einen wohnt das Eigentümerpaar nur zu zweit darin, und zum anderen ist das Erdgeschoss bis auf ein Gäste-WC komplett offen gehalten. So wirkt alles sehr weitläufig und großzügig. Hinzu kommt der firsthohe Luftraum über dem Essbereich – im verglasten Zwerchhaus-Erker -, der besonders viel Kopffreiheit beschert. Große, bodentiefe Fenster lassen von Süden, Westen und Norden natürliches Licht in den hellen, offenen Wohnbereich eindringen. Die natürliche Helligkeit der Kiefernwände und offenen Balkendecken wird mit Hilfe von UV-Schutz erhalten, so kann das Holz nicht nachdunkeln. Auf weiß gestrichene Trennwände haben die Nowotnicks im Erdgeschoss verzichtet und sich im Sofabereich und in der Diele entlang der Geschosstreppe lieber für Terrakotta farbige Innenwände entschieden. Die Liebe zu Italien gab hierfür den Ausschlag. Einzig der imposante Kaminofen ist weiß verputzt und wird dadurch besonders betont. Er dient gleichzeitig als Blinkfang, Wärmespender und die einzelnen Bereiche trennendes Element. Diele, Küche, Esszimmer und Wohnzimmer gehen fließend ineinander über, wobei Küche und Wohnzimmer geschickt in zwei nicht von der Diele einsehbare Ecken untergebracht wurden.
Viel Platz & Licht im Dachgeschoss
Eine transparent und leicht wirkende Holztreppe führt hinauf ins Dachgeschoss. Dort befindet sich eine geräumige, lichtdurchflutete Galerie mit Lese-Sofa. Hier sitzen Marion und Peter Nowotnick sehr gerne um den eindrucksvollen Sichtdachstuhl zu betrachten. Im Gegensatz zum Erdgeschoss sind die Trennwände (leichter Ständerbau) im Schlafzimmer, im Badezimmer, im Arbeits-/Gästezimmer und im Fitness-/Hobbyraum zum Teil in Weiß gehalten. Warme Naturfarben bestimmen im gesamten Holzhaus die Fußbodenbeläge: von den sandfarbenen Fliesen im Erdgeschoss und Badezimmer, über dunkelbraune Holzdielen auf der Galerie bis hin zu hellen Holzdielen in den übrigen Zimmern. Tannengrüne Holzfensterrahmen und ein Ziegeldach im gleichen Farbton unterstreichen den naturnahen Look des Holzhauses ohne den Eindruck eines Forsthauses zu erwecken. Der Außenanstrich in Lärche leuchtet warm und dezent in der Sonne, während die Holzterrassen edel vergrauen. Ein großer Gartenteich rundet das Haus/Garten-Ensemble perfekt ab und lädt die Nowotnicks zum Schwimmen ein.
Komfortable Technik im Holzhaus ohne Schnickschnack
Holzhaus „im Urstromtal“ besitzt eine gasbetriebene Fußbodenheizung, die von solarer Warmwasserbereitung unterstützt wird. Dank der sehr gut dämmenden, 20cm dicken Kiefernwände wird wenig Heizenergie benötigt. In den Übergangszeiten sorgt der Kamin im Erdgeschoss für schnelle, gemütliche Strahlungswärme, die zudem nach oben ins Dachgeschoss aufsteigt und dort ebenfalls heizt. Da das Holzhaus weder Dachboden noch Abstellraum besitzt, ist es unterkellert um Technik, Heizung und Abstellräume unsichtbar zu integrieren. Beim Hausbau haben die Nowotnicks sogar selbst mitgeholfen und den Profi-Richtmeister von Fullwood zusammen mit Freunden und Verwandten unterstützt. Nur drei Tage benötigte man fürs Aufstellen der Wände und Montieren des Dachstuhls, dann wurde der Richtmeister nicht mehr benötigt und der Innenausbau ging weiter. Die Gewerke Elektrik und Sanitär sowie Heizung vergab das Eigentümerpaar an lokale Fachhandwerksfirmen.