Rundum ökologisch korrektes & energieeffizientes Holzhaus
Holzhaus „Rösserwiesen“ besteht aus der soliden „Kombiblockwand“, die neben der massiven Blockbohle noch eine Kerndämmung und eine Installationsebene innehat. Die Wand besitzt einen besonders niedrigen U-Wert und dämmt, wie ihre „Schwester“, die einschalige Blockwand von Fullwood, hervorragend. „Wir haben uns für eine ökologische Papierdämmung entschieden, sowohl für die Wand als auch fürs Dach. Das Material besteht aus nicht brennbaren Flocken und wird einfach eingeblasen.“, erklärt Kamila Hensel. Besonders für Bauherren, die gerne so viel als möglich selbst beim Ausbau machen möchten, und drinnen nicht nur die Trennwände sondern auch manche tragende Außenwand nicht in Holzoptik wünschen, ist die „Kombiblockwand“ besonders geeignet. „Das Kiefernholz der Wände und Balkendecken etc. ist schadstofffrei und stammt aus nachhaltiger Forstwirtschaft.“, zählt der Hausherr die ökologischen Vorteile seines Holzhauses weiter auf. Zudem setzt er auf solare Warmwasserbereitung, auch für die installierte Fußbodenheizung, und einen wasserführenden Kaminofen. Vorsichtshalber gibt es noch eine konservative Gastherme, die aber mit 19€ Kosten im Monat eine sehr untergeordnete Rolle spielt. „Unser Holzhaus ist sehr energiesparsam! Außerdem haben wir einen sehr guten Schallschutz darin.“, freut sich die Dame des Hauses. Ergänzt wird das Ressourcen schonende und regenerative Energiekonzept von einer Regenwasserzisterne, die Waschmaschine und WC speist, sowie einem Brunnen zur Gartenbewässerung. „Eine Biologische Kläranlage im Pflanzenbeet haben wir auch noch, die Wartungskosten betragen nur 120€ einmal im Jahr.“, sagt Ralf Hensel. So wurde der Plan, ein echtes Ökohaus zu bauen, zur Realität.
Gut Ding braucht Weile, wenn man’s selber macht
Zusammen mit Familie und Freunden hat der Hauseigentümer Holzhaus „Rösserwiesen“ im Rahmen einer „Richtmeistermontage“ selbst gebaut. Heizung/Sanitär, Elektrik, Dacheindeckung und Fliesen hat er dann von befreundeten Fachhandwerksfirmen machen lassen und dabei immer mitgeholfen, wo er konnte. „Es hat eineinhalb Jahre gedauert, bis wirklich alles fertig war. Miteingerechnet sind da die Vorarbeiten bis zur Hausanlieferung. Eingezogen sind wir aber schon sechs Monate nach Baubeginn, als das Erdgeschoss fertig ausgebaut war.“, erinnert sich die Hausherrin. Zwischenzeitlich wohnte das Ehepaar in einem Container auf dem Baugrundstück, was sehr praktisch war, und hatte auch die Möbel in einem Container zwischengelagert. An den weitläufigen Garten angrenzend, leben die Pferde von Ralf und Kamila Hensel. „Es ist ein Traum für Reiter mit den eigenen Pferden zusammen zu leben, noch dazu mitten in einem herrlichen Ausreitgebiet. Die Krönung ist aber unser Holzhaus, das für uns etwas ganz Besonderes ist und genau unseren Traumvorstellungen entspricht.“, äußert Ralf dankbar. Im Dachgeschoss wählte er eine Balkenlage mehr als bei Fullwood üblich ist, um den Kniestock zu erhöhen. Während die Holzwände außen mit einem warmen, vor Vergrauung schützenden Farbton lasiert wurden, erhielten sie innen lediglich eine UV-Schutzlasur, die vor natürlichem Nachdunkeln durch Sonneneinstrahlung bewahrt. Auch die Sichtbalkendecken bleiben dank des UV-Schutzes naturhell.
Helle Räume in edlem Landhausstil
Bis auf die dunklen Holzfenster ist alles sehr hell gehalten in Holzhaus „Rösserwiesen“: pflegeleichte, sandfarbene Bodenfliesen im Erdgeschoss – „sehr praktisch, wegen der Hunde.“ – ; fußwarme Korkböden im Dachgeschoss; weiß oder sanft abgetönt gestrichene Wände und Dachschrägen; Zimmertüren aus hellem Kiefernholz sowie eine Geschosstreppe aus hellem Holz und transparentem Edelstahlgeländer mit Holzhandlauf. Reichlich natürliches Licht fällt durch die vielen Fenster ins Haus um die Räume bei Tag zu belichten. Ansonsten sorgt überwiegend indirekte Beleuchtung für stimmungsvolles Licht am Abend. Dazu passend hat Kamila mit viel Sinn für Ästhetik und gutem Geschmack schicke Tapeten, moderne Landhausmöbel und Antiquitäten mit einer Prise „Bling-Bling“ gemixt. Ein edler und sehr behaglicher Landhausstil ist das Ergebnis. Aber nicht nur schön, sondern auch praktisch und alltagstauglich ist das Wohnen in dem Zweipersonenhaushalt. „Die Wandfarben sind abwaschbar, und wir haben eine sehr leise Staubsaugeranlage eingebaut. Es ist ein „Fernstaubsauger“, der nach außen führt. Wir haben drei Anschlüsse, je einen im Erdgeschoss und im Dachgeschoss sowie einen für draußen. Das Ganze ist sehr pflegeleicht.“, betont die Hausherrin. „Ein Vorteil von Fullwood war auch, dass wir in der Ausbauphase noch Änderungen vornehmen konnten. So haben wir uns spontan für eine schräge Wand im ansonsten offenen Wohnbereich entschieden und das geplante Gästezimmer zugunsten des Wohnbereichs einfach weggelassen.“, ergänzt Ralf Hensel.
Quadratischer Grundriss mit Anbau & Dachabschleppung
Holzhaus „Rösserwiesen“ besitzt einen über anderthalb Geschosse reichenden, kompakten, kubischen Baukörper mit zwei eingeschossigen Anbauten. Bedeckt wird das Gebäude von einem klassischen, rot eingedeckten Satteldach, dass nach Nord/Osten hin sehr weit abgeschleppt wurde. Unter der Abschleppung befinden sich ein Doppelcarport sowie ein Anbau (Garage). Der andere Anbau ist vor die süd-/östliche Giebelseite gesetzt und hat neben einem eigenen Satteldach auch einen eigenen Eingang. Dort sind ein Abstellraum und ein Hauswirtschaftsraum untergebracht, die miteinander verbunden sind. Eine Verbindungstür führt vom Hauswirtschaftsraum ins Wohnhaus in die Küche. An dieser Giebelseite befindet sich auch der Hauseingang, durch den man in einen teils firsthohen Flur gelangt. Vom Flur schwingt sich die Geschosstreppe hinauf ins geräumige Dachgeschoss, wo man vom dortigen Flur ein Badezimmer mit Wanne und Dusche, ein Schlafzimmer mit angeschlossener Ankleide, ein Arbeitszimmer sowie ein Gästezimmer erreicht. Im Erdgeschoss befindet sich neben einem sehr großzügigen, offenen Wohnbereich (Küche, Esszimmer und Wohnzimmer) noch eine Gäste-Dusche/WC.