Wohngesundes Familien Holzhaus im Landhausstil
Im Erdgeschoss des Holzhauses nimmt der offene Wohnbereich mit Küche, Esszimmer und Wohnzimmer die Hälfte der Wohnfläche ein. Er ist nach Süden ausgerichtet und besitzt Fenster nach Osten, Süden (bodentief!) und Westen, so dass immer Tageslicht einfallen kann. Nach draußen angeschlossen ist eine Gartenterrasse, die teils durch eine Dachabschleppung vor praller Sonne und Regen geschützt ist. An der Nordseite des Holzgebäudes tritt aus der Mitte ein rechteckiger, zweigeschossiger Erker mit eigenem Satteldach heraus. Oben, im Dachgeschoss, ist er großzügig verglast, und unten befindet sich der ebenerdige Hauseingang mit eigenem Vordach. Beim Eintreten gelangt man in eine großzügige, teils Firsthohe Diele, die zum Wohnbereich hin offen ist. Eine Holztreppe schwingt sich hinauf ins Dachgeschoss. Ein Arbeitszimmer (Fenster nach Osten), ein Gäste-WC (Fenster nach Norden) und ein Hauswirtschaftsraum (Fenster nach Westen) sind ebenfalls von der Diele aus zugänglich und vervollständigen das Erdgeschoss.
Privatsphäre im Dachgeschoss des Holzhauses
Im Dachgeschoss befinden sich die Rückzugs- und Schlafräume der Hausbewohner: zwei Kinderzimmer, ein Schlafzimmer, ein Badezimmer sowie ein begehbarer Schrank zwischen Schlaf- und Badezimmer. Erreichbar sind alle Zimmer von einem Flur aus. Da sämtliche Räume bis zur sichtbaren Firstpfette offen sind, ergibt sich eine luxuriöse Raumhöhe. Während sich im Erdgeschoss hohe, offene Holzbalkendecken befinden, wählten Jürgen und Astrid Pätzold oben keinen sichtbaren Dachstuhl, sondern verschalten diesen mit Holz. Einen Balkon wollte das Ehepaar nicht, auch keine Dachfenster, da alle Zimmer große Fenster besitzen und der Flur reichlich von dem verglasten Erker belichtet wird. „Die meisten Möbel haben wir aus unserem alten Haus mit hierher genommen. Es musste also platzmäßig alles hineinpassen. Außerdem habe ich die Räume nach Feng-Shui-Kriterien eingerichtet und gestaltet“, erzählt die Hausherrin. Alle Blockwände und Holzdecken in Holzhaus „Seddiner See“ wurden mit aufhellendem UV-Schutz behandelt. „Wir wollten die helle Naturfarbe der Kiefernwände- und Decken einen Tick aufhellen und haben deshalb einen UV-Anstrich mit wenigen weißen Pigmenten ausgesucht. Der schützt dann auch vor dem Nachdunkeln, so dass alles schön hell bleibt.“ erklärt der Hausherr. Außen wählten er und seine Frau für außen einen hellen Vorvergrauungsanstrich, der das Holz so aussehen lässt, als wäre es schon natürlich vergraut. Dazu kombinierte das Ehepaar hellbraune Holzfenster mit farblich identischen Klappläden aus Holz. Dies betont die gewünschte Landhausoptik. Damit es der Familie im Hausinnern nicht irgendwann „zu viel Holz“ wird, errichteten sie die Trennwände in Ständerbauweise und strichen diese in sanften Erd- und Gewürzfarben. „Das ist sehr gemütlich und stimmungshebend und passt zu den Massivholzwänden und -decken.“, findet Astrid Pätzold. Dazu passen die braun/grau changierenden, im gesamten Erdgeschoss verlegten Bodenfliesen wunderbar. „Im Dachgeschoss haben wir uns aber, außer im Bad, für helle Holzdielen aus norwegischer Fichte entschieden. Die sind stets fußwarm.“, fährt sie fort. Massive Kiefernholztüren, teils mit Fenster, verschließen sämtliche separierten Räume.
Beim Holzhaus sparen durch Eigenleistung & niedrige Heizkosten
„Wir haben unser Haus selbst mit aufgebaut und sehr viel im Innenausbau selbst gemacht. Dadurch haben wir viel Geld gespart.“, berichtet Jürgen Pätzold, der ursprünglich selbst Handwerker ist. Er und seine Söhne halfen dem Fullwood-Richtmeister nach Kräften bei der Hausmontage, dem Fenstereinbau und der Dacheindeckung. „Bis auf Heizung und Elektrik haben wir drinnen alles alleine gemacht.“ Beheizt wird Holzhaus „Seddiner See“ über eine Fußbodenheizung mit Gas. Ein Kaminofen im Wohnbereich unterstützt, besonders in der Übergangszeit, mit gemütlicher Strahlungswärme und stimmungsvollen Einblicken ins Flammenspiel. Außerdem gibt es noch eine solare Warmwasserbereitung. „Unsere massiven Blockwände und die Kombiblockwände an den Giebeln dämmen wunderbar. Wir haben sehr niedrige Heizkosten bei durchgängig 22 Grad Raumtemperatur.“, freut sich Astrid Pätzold. Auch die gute Dachisolierung und die Wärmeschutzfenster leisten ihren Beitrag hierzu. Durch die Dachabschleppung an der Südseite und einen zurückhaltenden Fensteranteil dort, heizt sich Holzhaus „Seddiner See“ auch im Sommer nicht unangenehm auf. Die Fensterläden schützen ebenfalls vor zu viel Sonneneinstrahlung, falls nötig. „Mit Fullwood zu bauen, war die beste Entscheidung, die wir treffen konnten.“, schwärmt das Eigentümerpaar.