Wohnen & arbeiten im modernen Holzhaus
Die Eigentümer von Massivholzhaus „Albtrauf“ wohnen nicht nur in ihrem wahr gewordenen Traum vom Holzhaus, sondern müssen ihr Heim auch zur Arbeit nicht verlassen. Zwischen dem Wohnteil und den Büros befindet sich ein Treppenhaus, das von der Nordseite ebenerdig betreten wird. Von dort geht es auch in den Keller, der ebenfalls einen gewerblichen Teil hat. An Süd- und Ostseite wurde reichlich Erdreich ausgebaggert, um im Untergeschoss Fenster zur natürlichen Belichtung einbauen zu können. Dank der nahezu setzungsfreien Vollholzwände des Hausherstellers, ist eine Kombination mit Beton oder Stein ohne weiteres möglich.
Vieles spricht für ein Holzhaus
An erster Stelle steht für das Eigentümerpaar ihre gemeinsame Vorliebe für Holz. Aber es gibt auch viele sachliche Gründe, die für ein Holzhaus sprechen: Von der Energieeffizienz, über das wohltuende Raumklima, bis hin zur CO2-Senkenleistung. Besonders letztere macht kein anderer Baustoff Holz so schnell nach! Kombiniert mit einer Luftwärmepumpe, die das Gebäude mit Heizenergie versorgt, und einer Regenwasserzisterne, die nicht nur den Garten, sondern auch die Waschmaschine und das WC speist, ist Holzhaus „Albtrauf“ ein echtes Öko- und Effizienzhaus, das Ressourcen schont und nachhaltig gebaut ist.
Baukosten sparen mit der „Muskelhypothek“
Da ein Holzhaus schon wegen seines Materials teurer ist, als beispielweise ein Fertighaus in Ständerbauweise, und die innovative Fertigungstechnik der komplett winddichten Wände von Fullwood Wohnblockhaus aufwändig ist, waren die Hauseigentümer froh, dass der Holzhausspezialist auch eine sogenannte „Richtmeistermontage“ anbietet. Dabei können die Bauherren unter der Regie eines „Richtmeisters“ (Zimmermann) ihr Holzhaus selbst aufbauen und dadurch Geld sparen. Die hohe Qualität der im Werk gefertigten Wände ist natürlich gleichbleibend. Diese werden termingetreu zur Baustelle geliefert, mittels Kran auf den Bauplatz gehievt, und binnen 2 bis 3 Tage aufgestellt. Darauf wird dann, Balken für Balken, der Dachstuhl gesetzt, verkleidet und mit Ziegeln gedeckt. Fenster und Türen werden ebenfalls vor Ort eingebaut. Die Eigentümer von Holzhaus „Albtrauf“ ließen sich von Freunden und Familie beim Hausaufbau helfen und arbeiteten auch im Innenausbau überall mehr oder weniger mit. Durch die viele Eigenleistung verlängerte sich allerdings in ihrem Fall die Fertigstellung, schließlich sind beide berufstätig, und das Ehepaar würde im Nachhinein doch lieber etwas mehr Arbeit an Fachfirmen abgeben um schneller fertig zu sein.
Individuelle Planung des Holzhauses zahlt sich aus
Der Grundriss entspricht einem Rechteck mit ausgespartem Windfang an der Nordseite, dort wo die Eingangstüre ist. Daran angebaut ist eine quadratische Doppelgarage, unmittelbar neben dem Windfang. Zwei einander gegenüberliegende Zwerchhäuser mit Dreiecksgauben an den Traufseiten erweitern das Platzangebot im Dachgeschoss, und zwei an den Giebelseiten befindliche Balkone unterstützen das freundliche Erscheinungsbild. Damit das helle Kiefernholz nicht vergraut, strichen die Hauseigentümer die Außenwände mit Witterungsschutz und lasierten die Kiefernholzwände mit dem hellen Farbton „Lärche“. Behütet wird das Gebäude von einem Satteldach im ortsüblichen Ziegelrot. Knapp ein Drittel des Erdgeschosses beansprucht der Arbeitsteil (Westseite), inklusive zwei Büros, kleinem Flur und WC. Die Wohnung beinhaltet ebenfalls einen kleinen Flur mit angeschlossenem Gäste-WC, von wo es in einen großen, vertikal offenen Wohn-Essbereich geht. Die geschlossene (!) Küche erreicht man nur von hier aus. Da die Hausherrin keine komplett offene Küche, wie sie vorher eine hatte, mehr wollte, entschied man sich für einen praktischen und schönen Kompromiss: Der breite Zugang zur Küche ist mit einer durchsichtigen Glasschiebetür verschließbar, und ein großes Fenster in der Trennwand lässt Blickkontakt und Lichtweiterleitung zu. Störende Geräusche und Gerüche sind kein Thema.
helles Holzhaus erwünscht
Im Dachgeschoss befinden sich eine weitläufige Galerie, ein Schlafzimmer, ein Gästezimmer und ein geräumiges Badezimmer mit eingebauter Sauna. Da sich die Hauseigentümer viel Helligkeit und natürlichen Lichteinfall wünschten, behandelten sie die naturhellen Polarkiefernwände mit UV-Schutz, kombinierten weiß gestrichene Ständerbau-Trennwände dazu und ließen viele, größtenteils bodentiefe Fenster auf beiden Etagen einbauen. Der sich bis zum First erstreckende Luftraum über dem Großteil des Wohnbereiches sorgt zusätzlich für Luftigkeit und Helligkeit, zumal die Galerie mit einer lichtdurchlässigen Brüstung aus klaren Glasscheiben und Edelstahlrohren begrenzt ist. Der Sichtdachstuhl beeindruckt somit nicht nur in den oberen Räumen. Um auf Stützen im Wohnbereich verzichten zu können, wurde – unsichtbar – ein Stahlträger eingebaut. Die einheitlichen, hellgrauen Fliesenquadrate im gesamten Holzhaus betonen die helle, großflächige Innenarchitektur und schwarze Fensterrahmen steuern einen sachlich-modernen Kontrast bei. Lediglich auf der Galerie und in den Schlafzimmern schmeichelt fußwarmes, dunkel gebeiztes Walnussparkett den Füßen. Helle Buchenholtüren komplettieren den Look.