Viel Platz bis unters Dach: Holzhaus in Hanglage
Holzhaus „an der Haardt“ besitzt drei Wohnebenen plus ein betoniertes Untergeschoss mit Garage, auf dem der massive Holzkörper ruht. Ein weitläufiger, in Terrassen angelegter Garten schließt sich an. Strenggenommen hat das Holzhaus eineinhalb Geschosse: Erdgeschoss und Dachgeschoss. Dazu kommt aber noch ein ausgebauter Spitzboden. Auf diese Flächen verteilen sich im Erdgeschoss ein offener Wohnbereich mit Küche, Ess- und Wohnzimmer, ein Gästezimmer, ein Gäste-WC und eine Diele; im Dachgeschoss ein Schlafzimmer, ein Badezimmer und eine große Galerie zum Musizieren; auf dem Spitzboden ein verwinkeltes Kinderzimmer. Die Außenmaße (13,50m x 7,00m) sind aufgrund des Grundstücks und Bebauungsplans ungewöhnlich aber optimal geplant. Über dem Essbereich im Erdgeschoss öffnet sich ein imposanter Luftraum bis zur sichtbaren Mittelpfette (in über 7,40m Höhe), der ein sehr „luftiges“ Raumgefühl mit luxuriöser Kopffreiheit bewirkt und die eindrucksvollen Dachschrägen freilegt. Alle anderen Bereiche und Räume im Holzhaus verfügen über offene Balkendecken mit Raumhöhen von circa 2,70m, die Höhen unter den Schrägen im Dachgeschoss sind natürlich niedriger. Im Kinderzimmer beträgt die maximale lichte Höhe unter der Firstpfette 2,80m.
Holzhaus mit Satteldach & unterschiedlichen Neigungswinkeln
Ungewöhnlich an Holzhaus „an der Haardt“ ist auch, dass das Dach zwei verschiedene Neigungswinkel besitzt: zur Gartenseite sind es 38 Grad und zur Straßenseite steilere 41 Grad. Daraus ergeben sich zwei unterschiedliche Kniestockhöhen, an der steileren Dachseite rund 92cm und unter der flacheren Dachhälfte etwa 30cm. Durch den leicht versetzten Hausgrundriss mit zwei Wandrücksprüngen ist diese charmante "Nicht-Symmetrie" mit bloßem Auge nicht erkennbar und es ergeben sich ein windgeschützter Hauseingang (Straßenaufgang) sowie winkelförmiger Freisitz (Gartenterrasse). Die Polarkiefernholzwände messen 20cm und sind komplett einschalig, also ohne Dämmschicht. Außen wurden sie mit einer etwas dunkleren Wetterschutzlasur gegen Vergrauung behandelt und innen mit durchsichtigem UV-Schutz gegen Nachdunkeln lasiert. Die weißen Fensterrahmen, Rollladenkästen und Haustüre bilden einen schönen Kontrast zur Holzfarbe und zu den anthrazitenen Dachziegeln. Drinnen sind die Kiefernwände naturhell, also heller als außen. Die Eigentümer haben innen komplett auf Holzoptik gesetzt und die Trennwände (leichte Ständebauweise) mit Fichtenholz verschalt. Lediglich in den Nassräumen wurden Wandfliesen als Spritzschutz kombiniert. Weiße Zimmertüren und Bodenfliesen harmonieren mit den Fensterrahmen. Um möglichst helle Räume mit viel natürlichem Lichteinfall zu haben, ließen die Hauseigentümer überall sehr viele Fenster einbauen, zum Garten hin auch bodentiefe. Die chemisch unbehandelten Blockwände verströmen einen zarten Kiefernduft und zaubern Behaglichkeit und ein wohlig warmes Ambiente. Sie sind trotz ihrer nachgewiesenen winddichte „atmungsaktiv“ und bewirken ein wohngesundes Raumklima. Zudem dämmen sie hervorragend, in der Praxis sogar besser als in der Theorie, und zusammen mit der Dachdämmung und den Wärmeschutzfenstern ergibt sich eine wärmeeffiziente Situation. Auch der nachgewiesene psychologische Effekt der höher gefühlten Raumtemperatur in Holzhäusern wirkt sich senkend auf den Heizenergieverbrauch aus. Beheizt wird das Holzhaus mit Fußbodenheizung und Wärmepumpe sowie Kaminofen im Wohnbereich. Ergänzend ist eine Photovoltaikanlage für "saubere" regenerative Energie und geringere Stromkosten im Einsatz.
Große Herausforderungen bei der Holzhaus Montage gemeistert
Wegen der Enge des Grundstücks und der schmalen Straße erwies sich die Anlieferung der vorgefertigten Wandelemente als sehr schwierig. Da waren viel Erfahrung und großes Können aller Beteiligten gefragt, angefangen beim Fahrer über den Kranführer bis hin zum Richtmeister von Fullwood. Trotzdem verlief alles reibungslos und der Richtmeister konnte nach 5 Tagen Bauzeit abreisen. Am 6. Tag wurde schon das Dach gedeckt und danach ging es ans Stellen der Innenwände und Einbauen der Türen. Bis auf Estrich, Heizung/Sanitär, Elektroinstallationen und Fliesenlegerarbeiten hat der Hausherr und seine Familie (Eltern und Geschwister) alles selbst gemacht. Bei der Hausmontage hat er auch geholfen. Das alles erfüllt natürlich mit großem Stolz auf die eigene Leistung und hat den Effekt, dass man noch mehr an seinem Eigenheim hängt. Der Wohlfühlfaktor von Holzhaus „an der Haard“ erfüllt voll und ganz die hohen Erwartungen des Eigentümerpaares.