Weil es ein Holzhaus sein muss – Forstwart baut mit Fullwood
Bei Frank und Sarah Möri dreht sich alles ums Holz, sowohl beruflich als auch privat. Der Forstwart und seine Frau führen ein Dienstleistungsunternehmen, das von der Waldbewirtschaftung über die Areal- und Landschaftspflege bis hin zu Bagger- und Maschinenarbeiten alles Rund um Wald- und Wiese anbietet. Natürlich träumte das Ehepaar von einem eigenen, massiven Holzhaus, das mit Holz beheizt würde, was sonst? Die Befürchtung, sich ein Haus aus dem wertigen Rohstoff nicht leisten zu können, stellte sich glücklicherweise als unbegründet heraus, da man willens und in der Lage war, beim Hausbau und Innenausbau viel selbst zu machen. „Auf einer Baumesse entdeckten wir Fullwood Wohnblockhaus und kamen gleich ganz konkret ins Gespräch. Uns gefiel die Bauweise an sich und die Kombination von ungedämmten Blockwänden mit weiß gestrichenen Trennwänden in leichter Ständerbauweise, das wirkt hell und modern.“, erzählt Sarah Möri. Die heimelige Atmosphäre, die Holz erzeugt und die grundsätzlich in einem Holzhaus herrscht, gepaart mit Geradlinigkeit und schlichten weißen Innenwänden entspricht genau den Vorstellungen der Möris. „Geplant haben wir unser Holzhaus in enger Zusammenarbeit mit Fullwood. Unser Berater hatte super Ideen und fertigte eine Entwurfszeichnung an, die dann vom Architekten und Statiker technisch umgesetzt wurde.“, berichtet Frank Möri. Dabei musste der Keller mit dem Nachbarhaus zusammen geplant werden. „Obwohl es sich beim Nachbarhaus nicht um ein Holzhaus handelt, war der Anbau daran kein Problem. Einer der vielen Vorteile der modernen Fertigungstechnik von Fullwood ist nämlich die nahezu vollkommene Setzungsfreiheit der Blockwände.“, weiß der Eigentümer von Holzhaus „Fricktal“. Diese Eigenschaft ermöglicht eine Kombination der Holzwand (in diesem Fall ist sie 27cm dick) mit jedem anderen Material.
Kompaktes Holzhaus mit hohem Kniestock und drittem Giebel
Die Architektur von Holzhaus „Fricktal“ ist klassisch und geradlinig. Auf Schnörkel, Erker, Versätze, Gauben usw. hat man verzichtet, dafür aber einen dritten Giebel („Quer-Giebel“) gebaut. Die steile Hanglage erforderte ein Untergeschoss und wurde hier mittels großflächiger Betonfläche terrassenartig für Haus und Garten geebnet. Der etwas höhere Kniestock als üblich und das relativ flach geneigte Satteldach ergeben mehr Wohnfläche und Kopffreiheit im Dachgeschoss. „Wegen der vorgeschriebenen First- und Raumhöhe konnten wir im Dachgeschoss keinen offenen Sichtdachstuhl haben, deshalb haben wir die Dachschrägen mit flachen, weiß lasierten Holzplatten verkleidet. Dafür erfreuen wir uns an den offenen Balkendecken im Erdgeschoss umso mehr.“, erklärt die Hausherrin. Ungewöhnlich ist das verglaste, rechteckige Blickloch im geräumigen Gang des Dachgeschosses. Einen offenen Luftraum wollten die Hauseigentümer nicht haben, wohl aber mehr natürliches Licht im Erdgeschoss. So kamen sie auf die Idee, stattdessen einen Glasboden zwischen den Geschossen einzubauen. „Da unser Haus ja direkt ans Nachbarhaus anschließt, fehlen uns dort an der Wand Fenster. Durch die verglaste Decke gelangt vom Dachgeschoss Licht ins Erdgeschoss.“, so der Hausherr. Darüber zu laufen, ist für manch einen gewöhnungsbedürftig, aber oben halten sich ja sowieso nur die Hausbewohner auf und die haben sich daran gewöhnt. Ansonsten ist der Grundriss und das Konzept schnell beschrieben: Im Erdgeschoss teilen sich Wohnzimmer, Esszimmer, Küche und Arbeitszimmer einen offenen Bereich. Der Küche angeschlossen ist eine abgetrennte Speisekammer und ein Gäste-WC ist selbstverständlich ebenfalls in einem separaten Räumchen untergebracht. Der Zugang zum Erdgeschoss erfolgt vom Untergeschoss über eine gemauerte Treppe. So gelangt man stets trockenen Fußes vom Auto (Garage und Carport) ins Haus und umgekehrt. Vom offenen Wohnbereich des Erdgeschosses führt die Betontreppe weiter hinauf ins Dachgeschoss, wo sich zwei Kinderzimmer, ein Schlafzimmer und ein großes Familienbad um den großflächigen Gang reihen. Dem Schlafzimmer angeschlossen ist außerdem ein Ankleidezimmer und ein großer, überdachter Balkon am dritten Giebel lädt zum Verweilen und zum Aussicht genießen ein.
Holzhaus mit geschickter optischer Raumaufteilung und sparsamen Energiebedarf
Obwohl das Erdgeschoss ja nahezu aus einem einzigen offenen Raum besteht, wurde es doch optisch geschickt in einzelne Bereiche unterteilt. Zum einen trennen die Wände des Treppenlochs Arbeitsbereich und Kochbereich (dazwischen sind noch das Gäste-WC und die Speisekammer) in teilweise nicht einsehbare Ecken, zum anderen schaffen die Farben der Bodenfliesen klare Grenzen: Überall im Erdgeschoss sind sie in heller Sandfarbe, nur der Wohnzimmerbereich besitzt die gleichen Fliesen in grau. Dazu sorgt noch der große, moderne Kaminofen für optische Unterteilung. Freilich dient er nicht nur zur Dekoration, sondern versorgt das Haus in erster Linie mit Heizwärme. „Wir heizen zum allergrößten Teil mit dem eigenen Scheitholz. Der Ofen erwärmt auch das Wasser und somit die Fußbodenheizung. Nur wenn länger keiner im Haus ist, schalten wir die Pellets-Automatik ein. Dann heizt der Ofen alleine weiter.“, so Frank Möri. Das Heizen mit Holz kostet die Familie keinen Strom und die Pellets-Automatik nur wenig Strom. Eine PV-Anlage zur eigenen Solarstromerzeugung hat das moderne Ehepaar sowieso auf dem Hausdach. Zu Recht ist es stolz auf ihr schönes Holzhaus, zumal Frank nicht nur bei der Hausmontage mitgearbeitet hat, sondern den Innenausbau bis auf die Fliesenarbeiten komplett selbst bewerkstelligt hat. Auch Sarah half, wo sie konnte. „Die viele Arbeit hat sich gelohnt, denn wir sind sehr glücklich in unserem behaglichen Haus und fühlen uns darin rundum wohl. Unseren Traum haben wir uns mit viel Engagement verwirklicht, darauf sind wir wirklich stolz!“, schließt die Dame des Hauses ab.